Versteckter Strand und Besuch
Der Morgen beginnt mit Zoom
da ich hier ja eine Stunde früher dran bin, als in Deutschland, beginnt mein derzeit wöchentliches Business Meeting mit lieben Freundinnen schon um 8:00 was doch schon eine Herausforderung ist, wenn man so in den Tag hinein lebt.
Minnie chillt auch sehr relaxt mit ihren Freundinnen und wartet dann gespannt, wofür ich schon wieder den Rucksack packe. Der Vormittag geht schnell vorbei und ich esse noch eine Kleinigkeit und dann machen wir uns auf den Weg.
Minnie und Kinder
Heute wird ein relativ ruhiger Tag werden. Ich möchte am Blog weiterschreiben und nicht wirklich viel unternehmen. Aber wenn ich schon mal hier bin, muss ich doch schon auch zum Strand und wenigstens die Zehen ins Meer strecken.
Google empfiehlt Benagil Caves und so wird das heute unser Ziel. Es ist ja sehr einfach mit einem Navigationssystem die Orte zu finden, die man sucht. Früher, so mit Landkarten war das schon aufwändiger.
Der Platz ist ein Tourismusmagnet, d.h. schon als ich die Strasse zum Strand hinunter fuhr, sah ich auf engem Raum viele Menschen. Es wurden auch Bootstouren zu den Höhlen und Küsten Formationen angeboten, was ich mit Minnie so oder so nicht machen kann.
Und so suche ich etwas weiter entlang der Strasse, die in einer Spitzkurve erst steil nach unten zum Strand und danach gleich wieder nach oben geht, oben nach einen Parkplatz. Dort suche ich mit Minnie einen Weg zur Küste, geniesse die Landschaft, treffe ein kleines Mädchen mit ihrem Vater, das unbedingt mit Minnie mitgehen möchte. Sie weint herzzerreißend, dass dies nicht möglich ist und sie sich wieder trennen muss. So ist das Leben, ein Kommen und gehen und wir müssen lernen, dies zu akzeptieren.
Weg mit Hindernissen
Und dann sehe ich eine Bucht in der man baden kann, weit unterhalb meines Standortes. Ich wage mich an den Rand der Klippen und suche einen Weg, um da hin zu kommen. Auf der anderen Seite der Bucht führt en Steg direkt von einem Parkplatz nach unten und ich beschließe dort hin zu fahren, weil ich ja noch meine Badesachen aus dem Auto brauche.
Freudestrahlend über diesen zauberhaften Ort suche ich mir nun den Weg zu diesem Parkplatz, was auch gar nicht so einfach ist. Bis zum letzten Ende auf der Karte im Navi geht es sehr verwinkelt durch schmale Strassen und eine sehr schöne Wohngegend mit vielen Häusern. Aber ich finde den Parkplatz an dem dann auch zwei Verkaufsstände sind. Einer mit Getränken und mit Essen und einer mit vielen schönen bunten Früchten. Minnie ist schon aufgeregt, sie muss den Strand riechen, den sie so sehr liebt.
Die Treppe führt steil nach unten und auch hier ist es eine Herausforderung den Weg zum Strand zu finden. Dann stehe ich auf dem Weg und habe immer noch so viel Distanz zum Strand und keine Ahnung wie man da hin kommt. Jetzt erst entdecke ich hinter mir Menschen, die in einem Loch verschwinden.
Es geht eine schmale, steile Naturtreppe direkt durch den Felsen hinunter zum Strand. Wie schön ist das denn 🙂 Ich bin überwältigt von dem Einfallsreichtum der Menschen um an solche zauberhafte Plätze zu gelangen, denn irgendjemand muss ja die Stufen angelegt haben. Ich habe ein kleines Handtuch unter den Arm geklemmt, das ich prompt verliere, als ich Minnie auf den Arm nehme um durch diesen Tunnel nach unten zu gelangen.
Traumhafter Badestrand
Unbeschreiblich schön liegt nun das Meer vor mir und eine Felswand von schwindelerregender Höhe hinter mir. Es sind noch nicht viele Badegäste hier und so lasse ich Minnie von der Leine. Wie erwartet, flippt sie total aus und wir alle haben Spaß mit ihr. Bis auf zwei Kinder, die vor Minnie erschrocken sind, weil die kleine Maus sie frech angebellt hat.
Ich breite mein Handtuch aus, spiele mit der aufgeregten Minnie im Sand, sie bekommt einen Schwall Meereswasser ab und ist klatschnass. Zusammen mit dem Sand haben wir nun panierten Hund. Ich versuche mit ihr im Meer zu schwimmen, aber das ist ihr dann doch etwas zu suspekt und wir machen es uns auf unserem Handtuch gemütlich. Bis die Flut kommt…. Ich liege auf dem Bauch und spüre plötzlich das Meer und mein Handtuch und ich sind naß bis zur Hüfte.
Nicht nur ich, auch die Badegäste mit den beiden Kindern suchen nun weiter oben einen neuen Platz. Jetzt weiß ich auch, warum dort niemand lag. Alle sind an der rechten Seite oder in der Mitte. Gewußt wie.
Ein erneuter Versuch mit Minnie zu schwimmen scheitert ebenso und daran müssen wir noch arbeiten. Auch alleine zu schwimmen geht nicht, denn wenn ich im Wasser versinke bellt sie nun den ganzen Strand zusammen. Ist ja auch nicht gerade nett. Also relaxen wir ein wenig und machen uns wieder auf den Heimweg.
Obrigado und Obrigada
Das heißt DANKE und heute lerne ich von der netten Frau am Stand mit den leckeren Früchten den Unterschied. Ich bestelle einen 0,4 l Orangensaft, frisch gepresst aus Orangen der Region 🙂 und unterhalte mich mit ihr ein wenig auf englisch. Bei der Gelegenheit erklärt sie mir, dass Frauen allgemein Obrigada und Männer Obrigado sagen. Jetzt weiss ich das auch.
Ich bedanke mich recht herzlich bei ihr, natürlich mit Obrigada und wir fahren nach Hause. Es ist jetzt 16:00 und ich muss noch Brot kaufen, denn heute Abend gibt es kalte Küche.
Das Haus, bzw. den Garten habe ich heute für mich alleine, aber das Wetter schlägt um und es wird zu frisch draussen, um draussen zu sitzen zu bleiben, also schreibe ich an meinem Blog und überlege, was ich die nächsten Tage mache. Allerdings nicht ohne vorher gemeinsam mit Minnie unter die Dusche zu gehen, die wir jetzt beide sehr nötig haben.
Alles sortieren und aufräumen
Ich schlafe sehr gut, der Vormittag und auch der größte Teil des Nachmittags vergeht damit, die verstreuten Sachen alle wieder an ihren Bestimmungsort zu bringen, das Auto wieder aufzuräumen und wieder einmal Ordnung zu machen. Alles ist sehr relaxt und gemütlich, zwischendurch die Sonne geniessen, mit Minnie kurz spazieren gehen und den Tag einfach vorbeiziehen lassen.
Und dann freue ich mich auf den Abend, denn ich muss zum Flughafen und bekomme Besuch 🙂