Städtetour

Tipps von Freunden

Das Frühstück besteht aus einem Coffee to go (Hunde dürfen nicht….. und es beginnt zu regnen) und drei kleinen Croissants. Die Mitarbeiter im Hotel sind total nett. Dann mache ich mich wieder auf den Weg.

Lena aus der WG sagte mir, ich muss unbedingt nach Tarifa, dort sei es sooooo schön. Es liegt am Weg und ich wollte sowieso an der Küste entlang fahren und so geht es heute nach Tarifa. Wieder fahre ich durch traumhafte Landschaften und Gegenden, ich könnte an jeder Ecke stehen bleiben und geniessen. Das eine und das andere mal mache ich das auch und schieße Fotos abwechselnd mit der Nikon und mit dem Handy. Die Handyfotos sind einfach schneller verfügbar.

 

Leider ist die Sicht auch heute nicht gut und somit hat sich auch der Gipfel vom Felsen von Gibraltar erledigt. Was sehr schade ist, denn, wenn immer es möglich ist, muss ich nach oben. Ich muss einfach noch einmal hier her kommen.

Mein Weg führt mich parallel zur Straße von Gibraltar entlang und ich kann nur erahnen, wie schön das sein muss, wenn die Sicht klar ist. Trotzdem mache ich mal ein paar Fotos.

 

Tarifa

erreiche ich gegen Mittag und ich überlege, wie ich nun vorgehe. Stehen bleiben und in der Stadt eine Kleinigkeit essen oder Car Sightseeing. Gleich zu Anfang sehe ich gewaltige Festungsmauern und dann möchte ich doch „alte Steine“ 😉 ansehen. Es geht durch verdammt enge Gässchen hindurch und es ist kein Parkplatz zu finden. So fahre ich ein paar mal im Kreis. Nach einer knappen Stunde Parkplatzsuche, kurz vor dem Aufgeben, habe ich Glück und ich mache mich auf den Weg zum Hafen.

In der Zwischenzeit habe ich die Festung gegoogelt – heute geschlossen – vermutlich hätte ich den Hund mitnehmen können. Und so spaziere ich den Hafen entlang und biege in die historische Altstadt ein. Da entdecke ich ein Souvenir Geschäft und stelle fest, dass ich noch kein einziges Souvenir von meiner Reise habe, außer meine Fotos. Dabei sammle ich schon seit vielen Jahren diese Magnetbildchen, die man überall kaufen kann. Und Minnie darf auch in den Laden.

Es ist Mittag und ich habe Hunger. Draußen sitzen und was leckeres Essen, das wär es jetzt. Also suche ich mir ein Lokal aus, das mir gefällt. Eine Creperia hört sich doch gut an. Ich, als Österreicherin erwarte Süßes, aber weit gefehlt. Es gibt sie in allen Variationen, nur nicht süß. Und so gibt es Crêpe Italiano, klassisch mit Tomate, Mozzarella und Rucola.

Ich habe den Flair dieser Stadt geatmet und finde, es ist Zeit weiter zu reisen. Das Auto steht noch da, Strafzettel ist auch keiner drin, d.h. alles richtig gemacht 🙂

Endlich – auf nach Cadiz

Mein Weg führt mich nun endlich nach Cadiz, die Erwartungen sind hoch. Jeder schwärmt von dieser Stadt und jetzt will ich es wissen.

Auf der Strasse fühle ich mich wohl, das Auto ist zuverlässig und bequem und ich bin dankbar, dass ich diese Reise noch mit dem BMW machen kann. Es gibt einem schon etwas Sicherheit, wenn man sich auf seinen fahrbaren Untersatz verlassen kann. Er ist immer noch nicht gewaschen, aber das stört mich nur bedingt.

Wie schon die Tage zuvor fahre ich durch traumhafte Landschaften, von Tarifa nach Cadiz ist es noch eine gute Stunde und ich komme gegen 15:00 dort an. Die Stadt liegt auf einer Landzunge und eine Anfahrt führt über eine gerade, befestigte Strasse, vorbei an San Fernando, (da fällt mir ein Lied dazu ein, „Auf der Straße nach San Fernando“ ich musste es googeln, fiel mir beim Besten Willen nicht mehr ein, aber es gibt eines… – wer kennet es?). Links sehe ich Wohnmobile und Autos am Strand stehen, weiss aber nicht, wie man da hinkommt. Das muss ich mir auf dem Rückweg ansehen.

Ich erreiche Cadiz und verstehe nun, was alle gemeint haben. Schon die breite Strasse, die zur Stadt führt, ist beeindruckend. Dann komme ich zum Hafen, in dem ein Kreuzfahrtschiff steht, das genauso gut ein mehrstöckiges Hochhaus sein könnte. Ich finde sofort eine Parkgarage und spätestens dort zeigt sich, dass man das Auto schon kennen muss, um hier zu parken. Es sind sehr kleine Parkbuchten und auch die Zufahrt ist eng. Für mich ist das zum Glück kein Problem.

 

Es hätte so schön sein können

aber nein, als ich aus dem Parkhaus komme, ist alles naß. Was ist in den paar Minuten geschehen, es war doch noch alles trocken. Unglaublich, aber es muss einen gewaltigen Regenschauer gegeben haben. Also drehe ich erst mal um und hole vorsichtshalber den Schirm. Daran habe ich gut getan, denn es fängt wieder an zu regnen. Minnie ist nicht erfreut, aber sie tappt tapfer mit.

Cadiz ist traumhaft schön und man sollte sich Zeit nehmen, diese Stadt zu erkunden. Es war und ist eine reiche Stadt, das sieht man auf den ersten Blick. Ich muss einfach wieder kommen. Heute allerdings reicht es nur zu einem kleinen Bummel mit Regenschirm. Ich komme auch an der Markhalle vorbei und an unzähligen Bars und Restaurants an denen sich nun ein paar Menschen unter den Schirmen vor dem Regen schützen.

Es sieht beinahe so aus, als sei ich auf der Flucht, aber bei dieser Reise kann ich nur kurz in all die schönen Orte rein schnuppern und einen flüchtigen Überblick erhaschen. Ich gönne mir jedoch noch einen Kaffee und etwas süßes bevor ich mich mit Minnie wieder auf den Weg zur Parkgarage mache. Immerhin wandere ich jetzt seit eineinhalb Stunden durch den Regen. Das ist nicht wirklich lustig.

Die Zufahrt zum Strand, die muss ich noch finden

es gibt neben der breiten Hauptstraße noch eine Strasse, die am Meer entlang geht, dort findet man ein Lokal neben dem anderen. Und dann finde ich auch die Einfahrt, eine ganz schmale, die man schnell übersieht. Hier steht Wohnwagen an Wohnwagen. Es wäre traumhaft hier zu übernachten, aber es gibt keinen Campingplatz und so wild übernachten, das muss ich nun doch nicht mehr haben. Am Strand ist zwar eine Dusche und eine Strandbar, aber auch hier… Hunde …. na ja, ein Stück weiter bleibe ich nochmal stehen, gehe mit Minnie verbotener Weise an den Strand und sie hat richtig viel Freude damit. Rennt wie eine Wilde im Sand auf und ab.

Dann wird es Zeit, wieder eine Unterkunft zu suchen.