Die Wohnung ist ein Glücksgriff

Erst mal einchecken

ich glaube ich habe hier eine Lücke ausgefüllt, denn normalerweise kostet diese Wohnung 82,-€, ich bekomme sie für 44,-€ plus Reinigung und Sevice komme ich auf 67,- Euro pro Tag und damit bin ich schon zufrieden, denn es ist eine sehr schöne Wohnung mit einer supertollen Terrasse. Und es ist warm, die Sonne scheint. Das erste, was ich mache, ist auf die Liege auf der Terrasse liegen und die Sonne geniessen. Minnie ist selbstverständlich gleich dabei. Wir haben zwei Schlafzimmer, ich brauche ja nur eines. Wir haben auch zwei Badezimmer, auch da brauche ich nur eines und ich nehme das mit der Badewanne. Dann kann ich auch mal mein Basenbad nehmen, das ich mitgenommen habe. Minnie hätte also ein eigenes Zimmer und ein eigenes Bad, aber sie zieht es vor bei mir im Bett zu schlafen, natürlich macht sie sich so breit, wie das für ihre Größe nur möglich ist. Am liebsten direkt am Kopfkissen, zum Glück gibt es auch davon zwei.

 

Freunde treffen

Mal soll es ja nicht für möglich halten. Da mache ich eine Reise und bereite mich auf einen einsamen Weg vor und genau das Gegenteil ist der Fall. Ich treffe so viele Menschen. Es ist superschön, hier zwei lieben Menschen zu begegnen, die ich das letzte Mal vor mindestens 5 Jahren in München gesehen habe. Wir wollten mal gemeinsam ein Business machen, aber mein Weg war dann doch ein anderer. Und so sitzen wir heute gemeinsam bei einem schönen Abendessen in einem Lokal am Strand von Calahonda im Süden Spaniens. Wir tauschen unsere Geschichten aus, sie kannten auch Wolfgang und ich bin wehmütig, denn ihm hätte diese Reise auch gefallen, nun reist er anders mit. Unglaublich, wie die Wege manchmal gehen. Und das tolle, meine Freunde haben auch einen Hund und kennen Lokale, wo Minnie mit darf. Ich bin begeistert. Wir machen auch einen kleinen Strandspaziergang und beide Hunde toben sich richtig aus. Das Leben ist schön.

Nach dem üppigen Abendessen, bezahle ich mein Parkticket und möchte froh gelaunt in meine schöne Wohnung fahren. Dann stehe ich an der Schranke. In Spanien gibt es ein System, wo die Autonummer bei der Einfahrt gescannt wird und bei der Ausfahrt dann ebenfalls. Man braucht also kein weiteres Ausfahrtticket mehr. Aber nicht, wenn man keine spanische Autonummer hat. Also stehe ich mal vor einem geschlossenen Schranken und auf die Klingel reagiert niemand. Ich kann auch vor der Schranke im Auto schlafen, kein Problem, bin darin geübt. Allerdings ist das nicht nötig. Ich stelle fest, dass die spanischen Scanner, die deutschen Nummern nicht lesen können und statt einer 1 wurde eine 2 gescannt. Uns wurde geholfen und ich konnte rausfahren. Es war ein sehr schöner und spannender Abend.

Spaziergang zwischen Festungsmauern

ich habe gut geschlafen und trinke wie jeden Tag gemütlich meinen Tee im Bett. Minnie ist auch noch müde und so verbummeln wir den Vormittag im Bett. Endlich kann ich auch die Bilder sortieren und für den Blog vorbereiten, sie müssen verkleinert werden, damit die Seiten nicht so langsam laden, das habe ich gelernt und verinnerlicht. Also arbeite ich an meinem Blog. Trage die Orte nach an denen ich war, denn meine allerliebste Schwester hatte den Wunsch, die genauen Orte zu wissen, wo ich mich gerade befinde und so versehe ich die Orte mit Links zu Google. Jetzt kann jeder auf den Ort klicken, sobald man mit der Maus drüber fährt und sieht sofort, aus welchem Ort der Beitrag stammt. Das war der Vormittag.

Mittags habe ich dann doch ein schlechtes Gewissen, denn Minnie sollte schon auch etwas Bewegung bekommen. Pipi waren wir ja morgens. Aber sie braucht Action, ist ja noch nicht mal drei Jahre jung. Und dann sehe ich in Google Maps, dass neben diesem riesigen Komplex in dem meine Wohnung ist, ein großer Wald ist, da möchte ich hin. Es zieht mich in die Natur. Und so machen wir uns auf den Weg. Einfach mal an den hohen Mauern vorbei, Richtung Golfplatz, da finde ich auch einen kleinen Weg, aber ich bin sicher, dass Hunde auf Golfplätzen nicht erlaubt sind. Die würden ja die ganzen Bälle holen. Ich stelle mir das gerade bildlich vor und muss lachen. Braver Hund….. Gib mir den Ball…. hahahaha…….

Na gut, nicht über den Golfplatz, dann die Strasse entlang. Wenn ich mich links halte, müsste ich doch zu dem Wald kommen. So hangle ich mich mit Minnie an den Wänden entlang, immer am Gehweg. Hier ist ein Golfplatz neben dem anderen. Ich bin im Golfplatz Viertel gelandet. Sollte ich vielleicht doch mal einen Schnupperkurs machen? Aber Minnie darf ja nicht mit, also fällt das schon wieder aus. Wir finden auch ein kleines Wiesenstück, das gehen wir entlang um keine 5 Minuten später die nächste Mauer entlang zu laufen. Es gibt keine Chance auf ein grünes Gelände zu kommen…. wenn man nicht Golf spielt. Ich habe schon eine Runde gedreht und kann auch schon das Ende der Runde erkennen, nämlich das Gebäude, wo meine Urlaubswohnung sein muss. Aber…. dazwischen ist ein Golfplatz, der, wie alle Golfplätze, eingezäunt ist. Uns bleibt nichts anderes übrig, als umzudrehen und das machen wir dann auch.

Es erinnert mich spontan an den Bodensee und zwar an die Stücke am See, die nicht zugänglich sind, weil alles zubetoniert ist, genau so ist es hier auch. Ich brauche Wald, ich brauche Natur, mehr denn je. Dabei bin ich ja ein Stadtkind aus Wien. Das Leben ist manchmal schon seltsam.

Das Meer und der Einkauf

Den ersten Tag verbrachten wir nach dem Spaziergang eher ruhig. Erst einmal sortieren, was wo ist und was wo hingehört. Einkaufen sollte ich auch noch, ich habe ja nichts mehr zu essen. Möchte ich in ein Lokal, oder mache ich mir hier etwas. Ich fahre zum Meer hinunter und laufe mit Minnie am Strand entlang. Sie hat sichtlich Spaß und freut sich über Sonne, Sand und Meer. In den Supermarkt darf sie ja nicht mit, wie bei uns auch, also bleibt sie im Auto und prompt aktiviert sie wieder die Alarmanlage. Das habe ich noch nicht ganz raus, wie ich die ausschalten kann. Aber alles ist gut, ich höre es rechtzeitig.

Zum Abendessen gibt es getoastetes Brot mit Tomate und ein Glas Rose Wein, dann lassen wir diesen Abend ausklingen.

 

 

 

 

 

 

 

4 Kommentare
  1. Maria Temper sagte:

    Liebe Ilse, danke, dass ich dich lesend auf deiner Reise begleiten darf! Das macht Appetit diese Tour selbst zu machen.
    Bin bald wieder im Mangrove. LG

    • Ilse sagte:

      Liebe Maria,
      das freut mich sehr, dass ich Dich inspiriere. Es tut gut, Rückmeldungen zu bekommen, da schreibt es sich gleich viel leichter 🙂 danke
      Das Mangrove 🙂 ich liebe es.

  2. Nadja sagte:

    Hab mir den Ort mal auf Google Maps angesehen, rundrum grün – Golfplätze. Das Haus ist eine Insel in Golfplätzen
    😂😂😂
    Lass es Dir gutgehen.

    • Ilse sagte:

      Hallo Nadja,
      ja, es supergrün und ich kann auch am Abend mit Minnie auf den Golfplatz gehen, nur nicht, wenn die da spielen.
      So viele Golfplätze auf einmal habe ich auch noch nie gesehen 😂😂😂

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