Wie geht es weiter
Wie schnell doch die Zeit verfliegt
Was alles so in den letzten Wochen passiert ist. Die erste Woche nach meiner großen Reise lag ich flach. Nein, ich wollte keinen deutschen Virus, es sollte dann schon ein spanischer oder ein gar ein portugiesischer Virus sein. Immer schön international bleiben. Am nächsten Tag habe ich erst einmal mit kurzen Unterbrechungen bis 14:00 geschlafen und das war gut so. Meine liebe Sandra hat mich mit Suppe und Wurstsalat versorgt und Minnie mitgenommen. Danach war Quarantäne angesagt.
Es gibt genug zu tun
Nur zu Hause zu sein kenne ich ja die letzten zwei Jahre, wie so viele andere auch. Das ist also nicht so schlimm. Mit Minnie muss ich zwar raus, aber ich begegne kaum jemandem und mache dann auch mehr als einen großen Bogen. Sandra kauft für mich ein, hungern muss ich also auch nicht, wobei das sicher nicht schaden würde. Ein paar kg weniger würde ich mir schon wieder wünschen. Aber es ist, wie es ist. Nur habe ich jetzt das Problem mit meiner Kleidung. Mein Kleiderschrank ist zwar voll, aber es passt so gut wie nichts mehr.
Und ich brauchte zur Braut Messe in Düsseldorf ja etwas passendes anzuziehen, da reicht die bequeme Hose und das Schlabbershirt einfach nicht, womit ich die letzten Wochen verbracht habe. Was macht Frau, die nähen kann und sich vorgenommen hat, nur noch selbst genähte Kleidung zu tragen? Genau, Schnitt raussuchen, Schnitt anpassen, zuschneiden und nähen. Zum Glück gab es noch ein paar Teile von meiner letzten „Große Größen“ Zeit, die ich dann wunderbar damit kombinieren konnte.
Die Webseite muss ja auch weiter entwickelt werden. Die Nähreisen und die Online Nähtreffs wollen organisiert sein. Es ist alles in den Kinderschuhen und muss wachsen. Das Logo ist auch noch nicht optimal, obwohl mir die Variante auf der Seite schon ganz gut gefällt und einfach ist es auch. Es gibt also wirklich viel zu tun.
Nähen und eine tolle Gruppe
Es war nicht wirklich gut, mich mit meinem Kopf während der Quarantäne alleine zu lassen, da kommt nichts vernünftiges raus. Und deshalb organisiere ich wieder ein Online Nähen mit meinen lieben Freundinnen der Schneiderakademie ein Online Nähkurs, den ich parallel zu meiner anderen Ausbildung mache und die sich sehr gut ergänzen. Wir treffen uns regelmäßig online in Ilse’s Nähtreff nähen gemeinsam und tauschen uns aus. Wir haben auch eine eigene Gruppe, der Schneider Akademie, wo es nur um unsere Werke aus unserem Kurs geht und in der ausschließlich Teilnehmer:innen der Schneiderakademie sind, damit wir uns gegenseitig unterstützen und motivieren können.
Es tut gut, Menschen um sich zu haben, die die gleiche Leidenschaft teilen und die füreinander da sind.
Während ich auf der Reise war, wurde die Organisation der Online Treffs einfach von einer anderen Freundin gemacht. Ein sehr großer Vorteil unserer digitalen Zeit ist die Möglichkeit sich weltweit zu vernetzten und gemeinsame Hobbys auszuüben, mit Menschen, denen man sonst niemals begegnet wäre.
Das Brautbusiness
Nun beginnt wieder die andere Reisezeit, die, die ich kenne, die, bei der mich lange Zeit Wolfgang begleitet hat. Nun reise ich wieder alleine, nein das stimmt nicht ganz. Ich bin ja nie wirklich ganz alleine gereist. Vielleicht die ersten Jahre, aber danach hat mich Xena begleitet, meine treueste Freundin, ein Appenzeller – Schäfermix. 13 Jahre sind wir durch Österreich, Süddeutschland und die Schweiz gefahren. Auch auf der Messe in München war Xena dabei, viele Kunden haben zuerst den Hund gestreichelt und danach haben sie die Brautkleider angesehen. Sie war immer bei mir und nun ist Minnie bei mir.